Zeitreise

Sonntag, 25. Februar 2007

"Niklas liegt heute das erste Mal in einem „normalen“ Gitterbett auf der Intensivstation. Die Schwester meinte, wir können unser Baby heute schon herausnehmen und halten. Er wirkt noch immer so, als ob er immer schlafen würde. Michael will natürlich als erster seinen Schatz halten. Ich weiß, auf das hat er sich schon so sehr gefreut. Und mir kommt´s vor, als ob ich meinen Mann schon ewig nicht mehr so glücklich gesehen habe."



2007 - gleich nachdem Niklas seine Hirnblutung hatte, habe ich Tagebuch geführt. Ich musste das erlebte niederschreiben - sonst hätte es mich innerlich zerrissen. Das weiß ich heute. 


Kommentare

  1. Sehr berührend, Text wie Bild! Ich kann dich gut verstehen, dass das Schreiben geholfen hat, eine Fassung zu bewahren.
    Alles Liebe!
    Astrid

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  2. fühl dich umarmt - das erinnern ist nicht immer einfach - aber wertvoll

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  3. So eine Dekade regt an zurückzusehen. Ich glaube, dass es wohl tut von Zeit zu Zeit "in sich" zurückzugehen. Dann kann man wohl viel geerdeter im Jetzt sein.

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  4. Schönes Foto und sehr bewegende Worte. Ich habe mir damals in einem Forum alles von der Seele geschrieben und angefangen zu bloggen. War quasi öffentliches Tagebuchschreiben.

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