SINNblick März 2016

Ich war wieder eine Runde im März. Zwar eine recht spontane - und kurze - aber immerhin Zeit für mich! Ostermontag waren wir zum Essen eingeladen. Darum musste ich nichts kochen, das Wetter war so schön hier - also nix wie raus! 

28. März 2016
10:30 Uhr 

Bevor es wirklich los ging mit meinem Spaziergang habe ich schon schnell die Osterkörbe für unsre Patenkinder zurecht gemacht. (Nachdem ich jedes Jahr richtig unzufrieden bin mit meinen selbst gefärbten Ostereiern, habe ich sie diesmal bemalt. Mit Lebensmittelstiften. Naja, zumindest schauten sie lustig aus.... 


Ostern ist sichtlich vorbei. Die Palmkätzchen sind hier schon alle verblüht


Und überall sprießt es schon. Frisches Grün! 




Ich war nur eine kleine Runde. Wieder an den Zebus meiner Eltern vorbei. Weil ich die Strecke so sehr mag und es nicht weit ist. 



Ich hatte Anfang März eine Schilddrüsen Operation. Letztendlich wurde meine ganze Schilddrüse entfernt. Eine Routine Operation wurde mir gesagt. Ich hatte mittlerweile immer größere Knoten - die schon jahrelang beobachtet wurden. Deshalb wurde mir nahegelegt, mich operieren zu lassen. Die Knoten waren gutartig - alles ist ohne Schwierigkeiten verlaufen. Zum Glück. Die Operation habe ich lange vorher geplant. Der Eingriff selbst ist ein "kleiner". Drei Tage Krankenhaus. Allerdings sollte man sich drei bis fünf Wochen lang  nach der Operation schonen. Anfangs überhaupt nicht heben - keine Anstrengung. Das wurde öfters betont. Naja, bei zwei Kindern mit drei und neun Jahren ist das ja machbar, oder? 

Anika war erstaunlich verständnisvoll. Vorsichtig. Kein Gezicke von wegen: trag mich, heb mich..... Das ist ihr auch nicht mehr wichtig. Kuscheln ging ja. Niklas dagegen war beleidigt. Zwei Wochen lang habe ich ihn ganz strickt nicht gehoben. Ich hatte unglaublich viel Hilfe von den Omas - die ständig eingesprungen sind. (Wie gut, dass wir sie haben!) Und mein Mann hat sich dann noch eine Woche Pflegeurlaub genommen. War für die Kinder da und hat den Haushalt geschupft. (oder so ähnlich zumindest...) Anfangs dachte ich: das geht schon mal kurz alleine. In Wirklichkeit vergeht aber keine halbe Stunde, in der man Niklas nicht in/aus den Rolli heben, wickeln, aufstellen, sondieren, hinsetzen, ins Bett legen, auf den Schoß setzten, in den Hängesessel heben..... muss. Das fällt mir sonst überhaupt nicht mehr auf. Wie viel Hilfe Niklas braucht. Wie oft man seine Position verändert. Ihn hebt. trägt. schleppt.   

Mir gehts mittlerweile ganz gut. Die Medikamenteneinstellung läuft. Meine Narbe ist schon recht unauffällig. Das Hämatom geht langsam zurück. Nach zwei Wochen war ich wieder voll einsatzfähig als Arbeitskraft, als Pflegekraft - und vor allem als Mama. Merkwürdig. Aber es tut richtig gut, den Alltag wieder alleine schaffen zu können. 



Vertrödelt habe ich mich - wie immer bei der Strecke - beim Bach. Ich könnte echt stundenlang sitzen und dem Wasser zuhören. Das tut mir so gut.


Dehalb hab ich für euch ein kurzes Video gedreht. Es kommt sicher nicht so schön rüber, aber einen Versuch ist es wert: 


So, habt einen schönen Sonntag morgen. Geniest den Frühling! 


Kommentare

  1. Es ist schön, dass du von Dirk und deinem Alltag berichtest. Es relativiert so vieles, gerade nach einer Woche bei uns in der. Familie, die hart an der Grenze war. Das Leben ist so. Und wenn es mal leicht ist, merkt man es nicht und weiß es nicht zu schätzen...
    Dir alles Liebe!
    Astrid

    AntwortenLöschen
  2. Ach, so ein Bacherl fehlt mir hier. Jetzt wohne ich schon bald 15 Jahre in Hollabrunn und hab mich ja mit so einigem ausgesöhnt. Aber das Wasser fehlt hier total!
    Pass auf auf dich!
    Auch weiterhin!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen