Und? auch was gearbeitet?

Schaut gemütlich aus, oder? 


ja, die Wochenenden.

Aber unter der Woche hat Niklas wieder fleißig trainiert. Eigentlich ist unser Großer schon seit einer guten Woche wieder zu Hause. Drei Wochen Rehabilitation hat er wieder toll gemeistert. Gearbeitet wurde an seinen bekannten Schwächen. Es wurde vor allem sein Rücken trainiert, die Wahrnehmung seiner rechten Körperhälfte - besonders seiner rechten Hand gefördert. Wir haben besprochen, wie Niklas bei der Pflege auch aktiv mithelfen kann. Das wird ja mit zunehmendem Gewicht immer mehr Thema für uns. Niklas durfte einen Armtrainer ausprobieren. Hierbei wurde die Arm- und Schultermuskulatur passiv durchbewegt. Das wäre ganz wichtig, weil er seinen rechten Arm nicht ausreichend bewegt. Wir hättens nicht gedacht, aber dieses Training hat er ganz gut toleriert. Die Verordnung für das "Zubehör" für unsren Motomed haben wir hier jetzt liegen. Mal schauen, was die Krankenkasse dazu sagt.

Tips gabs auch seitens der Logopädin. Vor allem was die unterstützte Kommunikation angeht. Niklas verlässt sich schon sehr darauf, dass wir alle ohnehin wissen, was er möchte. Er hat ein recht gutes Sprachverständnis. Bejaht (mit Geste) sofort Dinge, die er unbedingt möchte. Ein "Nein" kommt wesentlich seltener. Da wird dann oftmals gar nicht reagiert (ok. ähnlich wie bei der kleinen Schwester, die ich gefühlt auch 1000 Mal was fragen muss bevor ich eine Antwort bekomme...) Obwohl man sich auf die Antworten von Niklas immer öfter "verlassen" kann. So hat er mir an einem Nachmittag auf die Frage: Gehen wir Schwimmen? Eindeutig eine Absage erteilt. Ich konnt´s nicht glauben, wo er doch sonst so gerne im Wasser ist und bin trotzdem ins Hallenbad. Keine fünf Minuten im Wasser war er so grantig und hat nur raus wollen. Das hätt ich mir sparen können, hätt ich seiner Antwort mehr glauben geschenkt. Das ist gar nicht so einfach und auch für uns ein Lernprozess.

Niklas hat wie gewohnt total brav bei den Therapien mitgemacht. Er mag es gefördert zu werden. (Die Sommerferien waren in der zweiten Hälfte schon mächtig öd) Und er hatte wieder seine bekannten Therapeuten. Das ist natürlich perfekt. Da ist einfach schon eine Vertrauensbasis da. Für Kind und Eltern.

Mittlerweile hat Niklas schon seine erste Schulwoche hinter sich und auch da ist wieder eine Routine eingekehrt. Wenn man bei unsrem Alltag von Routine sprechen kann.... Niklas hat sich schon gefreut auf die Schule. Ich übrigens auch :) Endlich mal etwas Luft am Vormittag. Genug Papierkram liegt hier. Viel Pflicht - aber auch schöne Erledigungen... ... in einem Monat gehts nach Spanien. Da darf Niklas nochmals zur Delfintherapie.


Kommentare

  1. Jajaja, das hören der Kinder ist so eine Sache. Auch wenn eure Kommunikation um Ecken schwieriger ist als bei vielen anderen Kindern... oftmals nimmt man ihnen zu viel ab und dann hört man mal wieder nicht richtig hin... Ich glaub das ist ein Klassiker im Eltern-Kind-Verhältnis.

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  2. Uih, nach Spanien. Der letzte Punkt, den Du erzählst, ist ganz toll. Da freu ich mich für Euch.
    Es ist gut, dass es solche Hilfen gibt, solche Reha-Möglichkeiten. Hoffentlich wird alles immer wieder ein Stück besser für Niklas und für Euch.
    Robert wurde schon öfter aufs Hören getestet ... er hört, auch wenn ich immerwieder sicher bin, jetzt liegt es an den Ohren .... oh, schlimm gell!?!
    liebe Grüsse und für Dich Tanja, immerwieder Momente nur für Dich
    wünscht
    Elisabeth

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  3. So schöne Bilde :-) Ich wünsche euch eine schöne Zeit in Spanien! Über die Kommunikation musste ich Schmunzeln, da scheinen sich alle Kinder irgendwie zu ähneln. liebe Grüße und einen schönen Herbst euch

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